Das Fliegenfischen oder Flugangeln ist eine Methode des Angelns. Sie unterscheidet sich von anderen Methoden vor allem dadurch, dass der Köder, im Allgemeinen Fliege genannt, zum Werfen zu leicht ist, weswegen das Eigengewicht der Schnur als Wurfgewicht verwendet wird. Dies verlangt eine besondere Wurftechnik und spezielles Angelgerät, insbesondere eine spezielle Schnur. Der Name Fliegenfischen stammt von der ursprünglichen Art der Köderimitation.
Der Fliegenfischer versucht mit seiner Fliege die natürliche Nahrung der Fische zu imitieren. Es gibt im Leben der Insekten unterschiedliche Entwicklungsstadien! Vor der Eiablage der Insekten auf der Wasseroberfläche werden viele bereits Beute der Fische. In diesen Momenten benützt man die Trockenfliege um die auf der Wasseroberfläche schwimmenden Insekten zu imitieren
Trockenfliegen schwimmen auf der Wasseroberfläche oder im Oberflächenfilm des Gewässers und imitieren meist ein adultes Insekt (Imago, Emerger, Spent). Das Fliegenfischen mit der Trockenfliege ist besonders spannend, wenn Fische auf Anflugnahrung „steigen“. Dies geschieht meistens, wenn es zu einem Massenschlupf von Wasserinsekten kommt.
Die Fliegenschnur ist ein wichtiger Teil Deiner Ausrüstung als Fliegenfischer, da sie die künstliche Fliege an den gewünschten Ort befördert. Sie überträgt die Kraft deiner Rute aufs Vorfach und auf die Fliege. Beim Fliegenfischen wird das Gewicht der Fliegenschnur genutzt, um auf die gewünschte Distanz zu kommen, da die künstlichen Fliegen selbst in der Regel so gut wie nichts wiegen. Deshalb ist es wichtig, dass die Fliegenschnur optimal auf Deine Fliegenrute abgestimmt ist.
Die Fliegenrute ist das Herzstück Deiner Fliegenfischer-Ausrüstung, denn damit beförderst Du die Fliegenschnur und somit die künstliche Fliege an die gewünschte Position.
Heutige Fliegenruten werden aufgrund der hervorragenden Eigenschaften aus Kohlefasern gefertigt und sind den ursprünglichen gespleißten Fliegenruten aus Bambus technisch gesehen weit überlegen. Die Länge der Fliegenrute wird traditionell in Fuß angegeben; die Schnurklasse, für welche die Fliegenrute ausgelegt ist, in AFTMA Klassen.
Oft wird die Bedeutung der Fliegenrolle unterschätzt. Es stimmt zwar, dass die Fliegenrolle eher als „Schnurbunker“ dient und das Bremssystem (oft) von geringer Bedeutung ist – zumindest beim klassischen Fliegenfischen auf Forelle, Äsche und andere Flossenträger in heimischen Gewässern. Denn im Normalfall wird beim Drill der Widerstand mit der Hand und weniger mit der Bremse der Fliegenrolle gesteuert.